Parallel zur Ausstellung von Florian Süssmayer zeigt Thomas Helbig, geb. 1967 in Rosenheim, im ersten Obergeschoss neue Gemälde und Skulpturen.In der Natur und auf Flohmärkten findet Helbig Objekte, die er zerlegt und zu Werken verarbeitet, die eine dunkle, mythisch – poetisch anmutende Vorstellungswelt evozieren und in ihrer Abstraktion von gängiger postmoderner Ironie abzusehen scheinen. "Es ist, als ob eine verkehrte Welt von ursprünglicher Kraft bewohnt wäre, von einer Kraft freilich, die anders als ein Organismus nicht selbst ihre Grenze kennt, die so als Gewalt erscheint." (Bertold Reiß)Auch in Helbigs Bildern lösen sich klare, räumliche Strukturen auf. Deutlich wird dies in seinen "Portraits", die keine konkrete Person veranschaulichen, sondern deren Gesichter sich in verschiedenen Stadien der Auflösung befinden. In der realen Zerstörung und Übermalung vorgefundener Gemälde verdichtet sich Figürliches zu organischen Zerrbildern einer energetisch aufgeladenen Anderswelt. Thomas Helbig lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte an der Akademie der Künste, München und am Goldsmith College, London.
Anfrage
Vielen Dank für Ihre Anfrage!
Wir werden uns baldestmöglich bei Ihnen melden.
OK