Steven Claydon (geb. 1969 in London, lebt in London)
Der Künstler und Musiker Steven Claydon ist vielen als Musiker der Electronica Band Add N to (X) bekannt. Für seine Kunst verwendet er Collagen, Installationen, Skulptur, Zeichnung und Malerei, um sich dem Thema spiritueller und ideologischer Glaubenssysteme und ihrer Darstellungsweise aus jetziger und historischer Sicht zu widmen. Historische Personen, Phänomene und Symbole werden in einem neuen Kontext auf ihre Glaubwürdigkeit hin untersucht.
Jacob Dahl Jürgensen (geb. 1975 in Roskilde, Dänemark, lebt in London)
Der in London lebende dänische Künstler verbindet in seinen Skulpturen, Collagen und Installationen Bezüge aus Kunstgeschichte und Design, besonders aus der frühen Moderne, mit okkultistischer Ikonographie und esoterischer Formensprache, sowie Elementen der Pop-Kultur. Die Geometrie wird seit den Zeiten der alten Mystiker, Philosophen und Mathematiker dazu verwendet, die Geheimnisse und Gesetzmässigkeiten der Welt darzustellen. Hexa- oder Pentagramme gehören ebenso dazu wie z.B. ein Icosahedron, eine kristallähnliche Struktur, die den letzten der fünf platonischen Grundsätze illustriert. Licht und Bewegung werden in Form von farbigen Glühbirnen und Mobiles in die Arbeit integriert, die sich z.B. auf Laszlo Moholoy-Nagy beziehen. So wird der geistige und weltliche Schöpfungsprozess mit dem künstlerischen auf eindrucksvolle Art verbunden und erkundet.
Jirí Kovanda (geb, 1953, lebt in Prag)
Der tschechische Konzeptkünstler hat im eigenen Land seit den 70er Jahren erheblichen Einfluss auf die tschechische Kunstszene. International erhält er als Teilnehmer der diesjährigen documenta Anerkennung. Er erkundet die Schnittstelle zwischen Kunst und Alltäglichen, ihn fasziniert das Flüchtige – was macht ein Kunstwerk zur Kunst? Seine Holzobjekte sind gefundene Objekte, die er nur minimal bearbeitet. Kovandas künstlerische Äusserungen sind gerade noch als solche erkennbar und wie in seinen Perfomances kaum wahrnehmbare Eingriffe in alltägliche Verhaltensnormen. Formal nehmen sie Bezug zu den Ikonen der Moderne und des Minimalismus.
Anselm Reyle (geb. 1970 in Tübingen, lebt in Berlin)
Anselm Reyle zeigt eine Skulptur in der Farbe "Atlantic Blue" aus verchromter und emaillierter Bronze auf einem Sockel aus Makassa-Holz. Ihn interessiert die Verwendung des Clichés einer modernen Skulptur als Grundlage, um etwas ganz Neues zu schaffen. Vorlage für eine Skulptur ist z.B. ein kleines geschnitztes Souvenir aus Afrika, das er in eine monumentale Dimension versetzt und durch Farbe, Material und Format etwas ganz Neues daraus schafft. Reyle: "Jemand sagte einmal, meine Arbeiten sehen immer etwas aus wie von einem Filmset, als ob jemand gesagt hätte, wir brauchen jetzt etwas moderne Kunst im Hintergrund. Das gefiel mir und es stimmt, das mich normalerweise das Cliché von etwas interessiert...ich versuche dann, an dessen Kern heranzukommen" (aus: Flash Art, Juli 2006)
Xavier Veilhan (geb. 1963 in Paris, lebt in Paris)
Veilhan gilt zur Zeit als einer der interessantesten Künstler aus Frankreich. In München präsentiert er eine Skulptur aus seiner Serie von "Statuen". Er benutzt eine dreidimensionale Scan-Technologie, um Form und Volumen des Menschen zu berechnen. Veilhan porträtiert Freunde, Familienmitglieder und Kollegen, verwendet Materialien wie Ebenholz, Silber und Polyester und stellt jede Figur auf einen besonderen Podest. In seine Arbeit bezieht er den Kontext der Ausstellung als Präsentationsform immer mit ein: durch die Verwendung der aus der Mode gekommenen Form der Statue, die in einem Galerieraum gezeigt wird, wird über Formen der Kunstpräsentation reflektiert.
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